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How to find: Vision Mission Kleiderschrank 2021

Updated: Aug 25, 2021





Meine How-to-deal-with-Fashion-Rules für 2021 stehen! Obwohl ich es liebe, gerade bei der Zusammenstellung meiner Garderobe eher intuitiv vorzugehen, muss ich eingestehen, dass das nicht sehr zielführend ist. Das kennst du sicherlich - och, dieses schöne Blumenmuster auf dieser Bluse. Das ist ja ganz zauberhaft und erst dieses intensive Lila. Total schön!! Und dann hängt das Teil im Schrank und hängt, und hängt. Nie getragen, aber unglaublich schön gefunden...

Natürlich beschäftige ich mich sehr intensiv mit der Thematik, was in meinem Schrank hängen sollte und was zu mir passt. Auch habe ich gerade in den vergangenen 10 Jahren sehr hart dafür trainiert, die Quote dieser besagten Kleidungsstücke drastisch zu reduzieren. Teil dieses Trainings ist auch, die mittlerweile sehr bewusste Planung, was wann und warum ergänzt wird und was leider gehen muss. Dabei hilft mir wirklich sehr, ganz methodisch vorzugehen und wie aus Business Sicht, Vision und Mission, zu formulieren. Das passiert nicht ständig, aber mindestens einmal pro Jahr richte ich mich kleidungstechnisch hierauf aus. Deshalb möchte ich diese Practice einmal mit dir teilen. Erster Teil meiner Serie "How to find..."- natürlich ganz passend zum Jahresauftakt.


Meine Vision für die kommenden zwölf Monate heißt, "sharpen my signature style" und "beeing even more conscious by getting there".


Im ersten Teil fokussiere ich mich darauf mein Stilprofil zu vertiefen. Für mich heißt das, noch stärker darauf zu achten, das neue Kleidungsstücke genau auf Spur mit meinen Stilausprägungen in Schnitt, Farben und vor Allem, meinem Stiltyp sind. Teil dessen ist auch, dass ich noch intensiver überlege und plane, ob und wie ein Teil langfristig meine Garderobe ergänzt, aber dennoch Trends covert, die ich mag und temporär stattfinden lassen möchte.

Im nächsten Schritt übersetze ich den großen Plan in konkrete Handlungsschritte. Und da kommen auch schon die für 2021 formulierten Regeln ins Spiel:


1. love it, change it or leave it

So einfach und so gut! Diese Maxime gilt ja für alle Beziehungen und kann ganz fantastisch auf die Teile in deinem Kleiderschrank angewendet werden.

Love it? Ich prüfe regelmäßig, wie ich zu den einzelnen Stücken stehe. Von Zustand und Passform mal abgesehen, geht es hier um den Fit mit meinem Stiltyp und der Kompatibilität mit bestehenden Kleidungsstücken sowie aktuellen Looks oder Trends. Dann überlege ich konkrete Trageanlässe und Outfits. Und nicht zuletzt, flasht mich das Stück, wenn ich es aus dem Kleiderschrank hole?

Change it, bedeutet hier nichts Anderes als Färben oder Ändern lassen. Im Sinne der nachhaltigen Verwendung meiner Kleidung schaue ich genau darauf, was ich hier noch rausholen kann. Und gerade dann, wenn die Love it-Punkte komplett erfüllt sind. Was gut für mich funktioniert - einige Kleidungsstücke lagere ich temporär ein, falls ich aktuell keine Verwendung habe. Das sind Stücke, die besonders einzigartig sind oder auch Classics, die ich viel getragen habe und mit denen ich einfach eine Pause brauche.

Leave it - endgültig aussortieren, klappt bei mir noch viel besser, seit ich genau weiß, was ich mit den Kleidungsstücken machen kann. Ankaufsservices von großen Plattformen oder selbst aktiv verkaufen ist zwar ein wenig aufwendig, bringt aber neues Cash und macht vielleicht noch jemanden Anderes glücklich.

2. One in, one out

Für jedes Teil, das neu dazukommt, muss ein Anderes gehen. Mit dieser Regel arbeite ich schon seit zwei Jahren und sie macht einfach Sinn. Du bist automatisch in der Planung mit deinen Kleidungsstücken und behältst den Überblick. Es gibt hier zwei Cases: 1:1 Ersatz eines Teils, weil der Zustand nicht mehr hinreichend ist oder ein Sort Out in einer anderen Kategorie. Um es einfacher zu machen, lege oder hänge ich mögliche Kandidaten für das Sort Out schon nach vorn oder lege sie nach oben und verabschiede mich, wenn der richtige Zeitpunkt für ein neues Stück kommt.

3. Maximal ein neues Teil pro Monat

Diese Regel zahlt noch einmal ganz besonders auf meinen bewussten Konsum ein. Über das Jahr gesehen, kaufe ich lediglich 12 neue Kleidungsstücke auf dem ersten Markt. Das heißt, ausgenommen von Bodywear, wird der Bestand darüber hinaus ausschließlich durch Thrifting und Secondhand Stücke ergänzt. In 2020 habe ich bereits versucht, meinen Fokus auf den zweiten Markt zu legen, war aber noch nicht so stark limitiert. Der Schlüssel für diese klare Limitierung liegt hier wieder bei der Planung und hat auch immer mit ein wenig Glück zu tun. Das gesuchte Teil muss eben auch im zweiten Markt verfügbar sein. Mittlerweile haben die großen Plattformen, wie Vinted oder ebay aber so gute Filter entwickelt, dass die Transparenz und Durchdringung sehr hoch ist und man in der Regel findet, was man sucht.

Hier kommen meine beiden "Neuen" für Jan/ Feb 2021. Ein Shaket mit Wollanteil (Arket) und eine Slit Leggings (Nakd) in schwarz. Beigefarbene Jacken und Mäntel sind ein sehr gutes Essential für mich. Die Shaket Form ist universell einsetzbar und vielseitig kombinierbar. Zudem ist dieser Look perfekt für 2021, denn er kann casual mit chic verbinden. Sicher ein Teil, das mich lange begleiten wird. Leider ist der Trend noch relativ neu und in der Qualität so nicht als pre-loved-Version zu finden, deshalb kaufe ich dieses Teil neu. Das zweite Teil, die Leggings, passt einfach wie angegossen. Zugunsten eines perfekt sitzenden Teils, gibt es keine weiteren Suchaktionen, um Alternativen zu finden. Mein Neu-Kauf bei Asos.



4. Noch weniger anlassbezogene Käufe

Wie viel Spaß macht es denn, wenn man sich auf ein Event freut und dafür noch ein neues Outfit kaufen darf? Okay, okay, nicht für Jeden, aber auf jeden Fall für mich ist das ein großer Spaß. 2020 hat allerdings kaum Anlässe dieser Art bereitgehalten und das wird sich in 2021 auch nicht wesentlich verändern. Zudem ist genau dieser Weg, neue Kleidung zu kaufen, weniger Impulskauf und vielmehr geplantes und gut überlegtes Ergänzen. Für die bisher einzige Hochzeit, die für die nächsten 12 Monate geplant ist, trage ich ein Kleid, dass ich bereits letzten Dezember gekauft habe.



Dieses Kleid hier (Karen Millen) ist ein sehr gutes Beispiel dafür, auch besondere Kleidungsstücke als mittelfristige Klassiker anzuschaffen und einzuplanen. Hier ist der Schnitt eher klassisch (ärmellos, eng geschnitten, Rock mit leichten Volants), die Farbe sehr intensiv (himbeerrot), aber eben eine Farbe, die ich auch noch in 2-4 Jahren mögen und tragen werde. Mit Mustern oder ungewöhnlichen Schnitten halte ich mich, im Sinne der langfristigen Tragbarkeit, eher zurück und gebe beim Styling eher mit Accessoires oder Statement Pieces, zum Beispiel mit Jacken oder Schuhen in der Kombination Gas.


Du brauchst noch weitere Ideen, um deinen Kleiderschrank zu strukturieren oder auch um das Thema Nachhaltigkeit im Kleiderschrank umzusetzen? Dann schau dir mal meine Service Seite zur Kleiderschrank Re-Organisation an oder vereinbare eine kostenlose Kennenlern- und Brainstorming-Session mit mir.




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